04.03.07
Intramuros, die Stadt in der Stadt
Nachdem wir ja gestern nur gefaulenzt hatten, sind Jo und ich heute nach Manila rein, um den Rizal Park und um Intramuros zu sehen. Intramuros ist die alte Spanische Stadt die im Herzen von Manila liegt, und komplett von 10 Meter hohen und ebenso dicken Mauern umgeben ist. Beides liegt nah beieinander nahe des Baywalks, und ich selbst hatte noch keine Möglichkeit das zu sehen.
Aber zuerst ging es mal in den Rizal Park. Jose P. Rizal war Arzt und ist den Philippinen groesster Nationalheld, und war mit Verantwortlich dafür das die Philippinen gegen die Spanier rebellierten. Das ganze passierte aufgrund eines Romanes, den er geschrieben hatte. Den Roman hat er unter Beratung seines deutschen Freundes und Mentors in Heidelberg fertiggestellt, wo Rizal seinen Doktor in Medizin erlangt hatte.
1896 wurde Rizal dann der Revolution fuer schuldig befunden, und am 30. Dezember wurde auf diesem Exerzierplatz vor den Toren Intramuros, was heute der Rizal-park ist, hingerichtet. Rizal sah sich selbst nie als Revolutionär. Das Bild zeigt ein Denkmal das heute dort steht.
Weiter ging es dann durch den Park, gesäumt von kleineren Gärten und einem kleinen See, zum lokalen Kultur und Naturkunde Museum, wo allerlei Ausstellungen stattfanden zum Thema Philippinische Kultur, zu Schätzen die man in gesunkenen Galeonen fand, zu den verschiedenen Stämmen die auf den Philippinen existiert haben und den Bräuchen auf den einzelnen Inseln.
Der Marsch durch das Museum dauerte gut 2 Stunden, es war doch recht gross.
Danach war es nur noch ein Katzensprung nach Intramuros. Wir mussten uns immer wieder gegen die Pferde-kutschen wehren, die uns unbedingt (zu horrenden Preisen) durch die Stadt transportieren wollten.
Aber dann standen wir auch schon vor Intramuros, gesäumt von einem Golfplatz an den Mauern entlang, und ich muss sagen, die Mauern sind schon imposant. Da waren Angreifer schon alleine durch die dicke der Mauern eingeschüchtert.
Von der alten Stadt innerhalb Intramuros war leider nicht sehr viel übrig. Die alten Gebäude beschränken sich auf eine Strasse die quer durch die Stadt führt, der Rest gehört Organisationen, Institutionen, Firmen oder eben Privatleuten die dort leben.
Ein Gebäude sei hier erwähnt, das Casa de Manila. Ein altes, typisch spanisches Haus das Handelsleuten gehörte und heute ein Museum ist. Es ist interessant zu sehen wie bessere Familien damals gelebt haben, und vieles erinnerte mich an das Haus meiner Urgrosseltern (von innen her gesehen). Der Europäische Einfluss und Lebensstil war ganz klar zu erkennen.
Danach wollten wir uns noch das eigentliche Fort ansehen, aber das hatte leider schon zu. Naja, das nächste mal vielleicht. Wir machten uns dann auf zum Baywalk von Manila, wo wir uns noch etwas live-musik angehoert und zu Abend gegessen haben. Ein Taxifahrer hat uns dann muede nach hause gebracht, wobei er die ganze zeit ueber Australier gelaestert hat, die wuerden naemlich stinken und waeren unfreundlich.. Obs stimmt weiss ich nicht, aber Jo, als Ex Australier, war da nicht ganz der selben Meinung 
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