17.04.07

Pangsanjan River - Nachtrag zu Onkel Jossips Urlaub.

Posted in Philippines, ach Uebrigens, in Deutsch at 13:00 by foppel

Ich hab ja nen kleinen fauxpax mir geleistet. Ich hab naemlich meine Kamera in Antique vergessen, und die kam jetzt erst an Deswegen hab ich noch nicht ueber Onkel Joe’s und meinem Trip zum Pangsanjan River erzaehlt.

Onkel Joe’s Motivation dort hinzugehen war vor allem die Tatsache das an diesem Fluss ein guter Teil von Francis Ford Coppola’s Apocalypse Now gedreht wurde. Der Lonely Planet sagte zwar das man dort noch Sachen finden kann vom Filmset, und die Anwohner in Pangsanjan stimmen da einem zu, aber wirklich viel gesehen haben wir nicht.

Meine Motivation war da eher mal was anderes als Manila zu sehen. Ich wurde zumindest nicht entaeuscht.

Die Fahrt dorthin war recht ereignisslos, sieht man von en ganzen Hawkern ab, die einem eine Bootsahrt auf dem Fluss vermitteln wollten.. Und die machen das ganz dreisst, rennen dir vors Auto, fahren mit dem Moped neben einem her und verfolgen einen fast noch ins Restaurant rein… Aber wir haben sie irgendwann abgehaengt. Wir haben dann einen lizensierten Bootsmann gefunden, wo wir dann unsere Tour den Fluss hoch gekauft haben.

Und die Tour ging dann auch gleich schon los. Das Boot ist ein ungefaehr 6 Meter langes Kanu aus Holz mit Eisenbeschlaegen. Und es hat ganz untypisch keinen Ausleger.

Sprich die ganze sache war eine sehr wackelige Angelegenheit. Joe und ich mussten dicht zusammen hintereinander in der Mitte des Bootes sitzen. Wenn man auch nur ein wenig zu sehr seitlich sass, dann hat das boot auch fast schon Wasser gefasst. Mit uns im Boot sasen jeweils ein Bootsmann am Bug und am Heck, mit jeweils nem Paddel.

Am Anfang wunderten wir uns noch ueber das ganze Setup, aber uns wurde schnell klar als wir zu den Stromschnellen des Flusses kamen. Da wurde der Fluss naemlich ganz schnell flach. Und dann springen die Bootsmaenner auf einmal aus dem Boot und laufen (rennen) das boot ziehend die Steine am Ufer entlang. Auf diese Weise hieften die uns samt boot ueber oft meterhohe Steine hinweg. Oder Steilhaenge hoch mit guten 5-10 Metern hoehenunterschied.

An einigen Stellen gabs dann auch gar kein Wasser, da lagen dann quer ueber die Fahrrinne Eisenstangen ueber die wir gehieft worden sind. Das war spaetestens da die seltsamste Bootsfahrt die ich soweit erlebt hatte. Und es war auch klar warum das boot keinen Ausleger hatte. Da war kein Platz fuer da.

Das ganze ging dann gute eineinhalb Stunden so, mit ner kurzen Pause. Und dabei wurden wir noch von anderen Booten ueberholt, wo uns dann unser Bootsmann mitteilte das er das nur aushielfsweise macht, deswegen seien die anderen schneller, die machen das 3-4 mal am Tag.

Am Ende des Flusses gabs dann den Pangsanjan Wasserfall. Man haette sich noch unter das fallende Wasser ziehen lassen koennen, um eine ‘Wassermassage’ zu bekommen, aber das haben wir uns dann erspart.

Der Weg zurueck war dementsprechend schneller, als es dann bergab ging. Da kam dann noch ein schoenes Raftinggefuehl auf. Ueber die Strecke auf dem Fluss wo es tief genug war wurden wir uebrigens mit einem Motorboot geschleppt, damit die Jungs nicht ganz so arg paddeln muessen.

Im Video sieht man schoen wie das nach unten geht..

Auch wenn wir nix von Apocalypse Now gesehen haben, fuer mich hat sich die Reise gelohnt

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